Hüpf dich high

Trampolintraining liegt voll im Trend. Es macht Spaß, die Anstrengung hält sich in Grenzen und die Gesundheit macht einen Sprung nach oben. shape UP stellt die Top-Alternative oder -Ergänzung zum herkömmlichen Gerätetraining vor.

Schon seit Jahren erfreuen sich Trampoline größter Beliebtheit. Kinder mochten die Sportgeräte schon immer, aber auch Erwachsene entdecken sie zunehmend für sich. Entsprechend bieten auch viele Studios vermehrt Kurse an. Mit Trampolinen kommt man nicht nur zentimeterweise dem Himmel näher. Wissenschaftler der NASA kamen auf der Suche nach einem geeigneten Training für Astronauten nämlich zu der Erkenntnis, dass die Bewegung auf den Geräten eine interplanetarisch gute Lösung ist. Das Geheimnis basiert dabei auf dem Wechsel zwischen vierfacher Erdanziehung und kurzzeitiger Schwerelosigkeit, der Muskeln, Fasern und Zellen aktiviert.

Hochwirksam und spaßstiftend
Diese Art zu trainieren hat inzwischen eine erfolgreiche Landung in der Therapie- und Sportwelt hingelegt. Studien zufolge zählt Trampolinspringen zu den wirksamsten Ganzkörpertrainingsmethoden. Der menschliche Körper besteht aus rund 650 Muskeln und fast 400 von ihnen kommen beim Trampolinsport zum Einsatz – so viele wie bei kaum einer anderen Sportart. Durch die verschiedenen Impulse, die auf den Körper wirken, werden die Skelettmuskel, die Muskulatur der inneren Organe und der Herzmuskel gleichzeitig beansprucht. Die Instabilität der Matte in Verbindung mit der elastischen Federung schafft bei jeder Schwingung eine neue Situation und der Körper muss diese verschiedenen Gegebenheiten durch Balance und Koordination ausgleichen. Dies trainiert, fast wie nebenbei, auch das Gleichgewicht. Weitere Pluspunkte sind die Aktivierung des Atmungssystems und die tolle Anti-Stress-Wirkung. Trampolinsport macht großen Spaß, hilft Aggressionen abzubauen und lässt Glückshormone sprudeln. Der erhebliche therapeutische Wert und der Fun-Factor kann oft selbst eingefleischte Sportmuffel überzeugen, die sanfte, dennoch hochwirksame, Schwingung zu genießen und dabei von der positiven physischen und psychischen Aktivierung zu profitieren.

Schonend und stoffwechselanregend
Die technische Entwicklung geht dahin, die zentrale Matte durch kurze elastische Seile mit der Haltekonstruktion zu verbinden, Spiralfederungen befinden sich auf dem Rückzug. Trainiert wird auf Minitrampolinen, die einen Durchmesser bis zu anderthalb Metern besitzen. Die Konstruktion ermöglicht einen sehr sanften und langen Bremsweg. Dadurch entsteht ein spontaner Entspannungsreflex. Gelenke und Bandscheiben werden durch die sanfte Abfederung nur gering belastet. Durch die unwillkürliche An- und Entspannung der Muskulatur wird eine hohe Stoffwechselaktivität ausgelöst.

Kein ständiges Auf und Ab
Klar ist, dass das gerne von Kids praktizierte ständige Auf- und Abhüpfen in Sachen Workout nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Es wurden zahlreiche Übungen entwickelt, mit denen die Vorteile des instabilen Untergrunds und der Bewegungsdynamik auf vielfältige Weise genutzt werden. Obwohl der Begriff „Trampolinspringen“ etabliert ist, trifft „schwingen“ statt „springen“ wesentlich besser den Kern. Fünfzehn bis zwanzig Minuten täglicher Swing reichen schon zum Aufbau positiver Effekte.

Push your back
Besonders beliebt ist der Einsatz von Trampolinübungseinheiten zur Vermeidung oder Bekämpfung von Rückenproblemen. Der Trendsport trainiert genau die Muskeln, die für die Rückengesundheit so wichtig sind – dabei steht die sogenannte autochthone Rückenmuskulatur im Vordergrund. Gemeint sind damit die tief liegenden Muskeln rund um die Wirbelsäule, die für die Rückengesundheit enorm wichtig sind. Je stärker diese Muskeln, desto seltener kommt es zu Rückenschmerzen. Da rund ein Drittel aller Rückenschmerzen stressbedingt sind, kommt der bereits erwähnte stressabbauende Faktor des Trampolinsports als weiterer Bonus dazu.

Nicht zu sehr anstrengen
Untersuchungen über den Wirkungsgrad von Minitrampolinen ergaben, dass das Training umso anstrengender ist, je härter die Seile gespannt sind, das heißt je schwächer die Schwingungsamplitude ist. Umgekehrt wurde aufgezeigt, dass bei einer Verlängerung der Amplitude die körperliche Anstrengung abnimmt. Die gesundheitlichen Wirkungen nehmen dabei ganzheitlich betrachtet zu. Insgesamt ergibt sich beim Trampolinsport ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. Dass man beim Schwingen keine riesigen Muskelpakete aufbaut, ist einleuchtend. Was aber eine Verbesserung des Wohlbefindens anbelangt, ist das Trainieren auf den Minis einfach klasse.

Abbildung: Pavel1964 / shutterstock.com
Quelle: shape UP Ladies 3/2022
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